Montag, 12. August 2013

Dreiländereck

Vor ein paar Tagen war ich am Dreiländereck. Gleichzeitig in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Es gibt da verschiedene Wanderwege oder man folgt einfach dem Dreiländerweg aus Aachen. Ich habe euch mal ein paar Fotos mitgebracht:



















Belgien wurde leider zu voll für ein Foto, aber da hättet ihr dann ein B auf dem Stein gesehen, ihr erkennt das aber auch daran das es in dem belgischen Teil ein leckeres Softeis gibt ;)
Wer will kan sich auch andere Snacks an dem Kiosk kaufen oder etwas im Bistro essen. Belgien hat außerdem einen kostenpflichtigen Aussichtsturm.
In Holland kann man sich Tickets für ein Labyrinth kaufen.
Man muss aber kein Geld da lassen: Im deutschen Teil gibt es nichts als Wald. Man nimmt einen der Wanderwege, teils auch gut für Kinder geeignet, versucht dann in drei Ländern gleichzeitig zu stehen und macht dann in jedem Land ein Foto von den Mitausflüglern.

Viel Spaß auf eurer Mini-Europa-Reise

Sonntag, 11. August 2013

1984 vs. Ugly

Alice hat euch Ugly ja schon vorgestellt, deshalb stelle ich euch hier noch kurz 1984 vor.

Klappentext: "George Orwells Welterfolg wird hiermit erneut als Taschenbuch vorgelegt. Mit atemberaubender Unerbittlichkeit zeichnet der Autor in diesem visionären Roman das erschreckende Zuckunftsbild einer absolut autoritären Staatsmacht. Dieses Buch entstand unter dem Eindruck unkontrollierter Willkürherrschaft, des Nazismus, des Faschismus, des Stalinismus, aber auch der wirtschaftimperalistischen Tendenzen bei den Industriemächten während des Zweiten Weltkriegs. Pessimistischer und grimmiger noch als in seinen anderen Büchern bringt Orwell hier seine Überzeugung zum Ausdruck, daß die Machtstruktur in einer Gesellschaft auch durch Revolution nicht grundlegend verändert werden kann und das die Zerstörung des Menschen durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie unaufhaltsam ist. Seine düsterste Zukunftsvision gewinnt dadurch einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann."

Der Inhalt: Winston Smith lebt im Jahr 1984, vom Erscheinungsdatum, 1949, also in der Zukunft. Der Ein-Parteien-Staat Ozeanien übt eine totalitäre Überwachung aus, unter der Parole:
KRIEG BEDEUTET FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE
Es herrscht dauernd Krieg mit einer der anderen beiden Weltmächten, schon immer mit der gleichen, auch wenn sich das ändert war es immer die gleiche. Das widerspricht sich? Nur wenn man nicht zwiedenken kann.
Winston wird wie jedes Parteimitglied jeder Zeit durch den Televisor überwacht.
Er hat keine vertrauensvollen Beziehungen, weil er nie weiß wer ihn verraten würde. Deshalb ist es ihm auch egal das er seine Frau seit Jahren nicht gesehen hat. Aber er fühlt sich immer unwohler. So fühlt er sich immer mehr zu den Proles, den Nicht-Parteimitgliedern, hingezogen. Er ist nicht von der Partei überzeugt.
Als er immer kritischer wird, denkt er es gut zu verbergen, doch wie weit kann er das schaffen?
Denke immer daran: Big Brother is watching you.

Meine Meinung: Ich finde verschiedene Parallelen zur realen Geschichte.
Zum einen zu französischen Bürgerkrieg: Es gab eine Revolution. Ein Teil der Revolutionsführer waren aber radikaler und entledigten sich des gemäßigteren. Außerdem wird die breite Masse der Bevökerung als Proles bezeichnet.
Zum anderen aber auch mit der DDR: Eine Partei herrscht und kein Diktator. Es wird ein Feindbild aufrecht erhalten. Am stärksten ist mir aber die Bespitzelung aufgefallen. Auch die Staats Sicherheit hat Informationen von ganz normalen Leuten, freiwillig oder erzwungen, erhalten.
Aber auch aktuelle Beispiele fallen mir auf: Zum Beispiel hat die Partei in Ozeanien die Macht über alle Medien und kann so ihre eigene Wahrheit durchsetzten. Na? Klingels? Richtig, Mr. Bunga Bunga. Dadurch das ihm, wenn auch nicht alle, so doch viele Medienfirmen gehören konnte er sich lange seine eigene Wahrheit schaffen und versucht das heute immer noch.
Wir sollten aber nicht glauben das  Deutschland davor sicher wäre. Wer sich auch nur oberflächlich damit beschäftigt wird bald feststellen das die Meinung im Free-TV von nur drei Seiten kommt. Alle Sender gehören entweder zu den öffentlich-rechtlichen, der ProSiebenSat.1 Medien AG oder der Mediengruppe RTL. Ob man solche Gedanken jetzt á la NSA oder auch BND weiter spinnen will muss jeder selbst entscheiden.

Der Vergleich: Auch wenn beide Romane in totalitär regierten Umgebungen spielen, sind sie sehr verschieden, mit unterschiedlichen Zielgruppen.
1984 ist ein kürzerer Einzelband, der sich mehr mit den sachlichen Aspekten der Überwachung und Diktatur beschäftigt und vermutlich warnen soll.
Ugly spielt sich mehr auf der Beziehungseben und richtet sich klar an Jugendliche. Dadurch fehlen mir persönlich zu viele Details zum Aufbau der fremden Welt. Andererseits ist es auch mitreißender weil man stärker mit den Protagonisten fühlt.

Fazit: Es kommt hier wohl darauf an was man sich wünscht. Orwells Geschichte ist ernster und regt zum Nachdenken an. Westerfeld hingegen schreibt eine ehre emotionale Geschichte um Freundschaft und Liebe unter wiederigen Bedingungen.

Mein Exemplar: Von Georg Orwell, erschienen im Verlag Ullstein.
                      ISBN: 3-548-03253-2